Hebelwirkung ist ein heißes Thema im Devisenhandel, insbesondere unter neuen Händlern. In Lehrartikeln wird sie oft als etwas erwähnt, das Anfänger vermeiden sollten, um sich vor übermäßigen finanziellen Schäden zu schützen.

Leverage, auch oft als Margin-Handel bezeichnet, ist die Möglichkeit, Ihre Trades zu vergrößern. Beispielsweise wird ein 10-Dollar-Trade mit einem Hebel von 1:10 um das Zehnfache multipliziert und ergibt einen 100-Dollar-Trade. Das bedeutet auch, dass alle Gewinne und Verluste um das Zehnfache multipliziert werden, sodass eine Verschiebung um 1 Dollar in beide Richtungen zu 10 Dollar führt.

Der Reiz davon ist leicht zu erkennen. Viele Händler stürzen sich auf Hebelprodukte, weil sie glauben, damit ihre Gewinne leicht vervielfachen zu können. In den meisten Fällen verlieren diese Händler jedoch stattdessen schnell ihr gesamtes Guthaben und erleiden manchmal erhebliche finanzielle Schäden.

Bedeutet das also, dass Trader niemals Hebelgeschäfte tätigen sollten? Nicht unbedingt. Hebel sind ein Werkzeug wie jedes andere auch, und wer nicht gierig wird und sie streng, sorgfältig und planmäßig einsetzt, kann seine Performance optimieren. Tatsächlich nutzen viele professionelle und institutionelle Trader Hebel, um ihr Kapital besser zu streuen.

Daher ist es klar, dass Hebelwirkung in der Routine eines durchschnittlichen Traders ihren Platz hat. Die Frage ist, wie und wann man sie einsetzt und wie man vermeidet, sich dabei einem zu hohen Risiko auszusetzen.

Als neuer Trader Hebel einsetzen

Die meisten neuen Trader scheitern daran, dass sie den gesamten Hebel nutzen, den ein Broker anbietet. Einige Broker bieten die Möglichkeit, Ihre Trades um das Hundert- oder sogar Tausendfache zu multiplizieren, was zu unverantwortlichen Handelsmustern führen kann.

Denken wir einmal darüber nach und nehmen wir eine kleine Position von 10 $, wie zuvor erwähnt. Wenden wir nun einen Hebel von 1:500 auf diese Position an. Der Handel hat nun einen Wert von 5.000 $. Diese Zahl mag den Händler, der die Position eröffnet, zufriedenstellen, da Händler größere Geschäfte oft als lohnender empfinden.

Als Nächstes muss jedoch berücksichtigt werden, dass aus einem Verlust von 1 $ ein Verlust von 500 $ wird. Mit anderen Worten: Wenn ein Trader beispielsweise 1.000 $ auf seinem Konto hat, würde dieser Trade die Hälfte davon vernichten.

Das ist es, was viele Trader nicht erkennen, und viele sind frustriert über große Verluste, ziehen ihre Ersparnisse ab und geben den Handel ganz auf.

Bei der Verwendung von Hebeleffekten ist Vorsicht geboten. Nicht nur beim Hebeleffekt selbst, sondern auch beim Handel. Die Wirksamkeit des Margin-Handels hängt weitgehend davon ab, wie kompetent der Händler insgesamt ist. Da der Hebeleffekt nur das bereits Geschehene vervielfacht, wird er Ihren Handel nicht auf magische Weise verbessern, sondern nur das bereits Geschehene beschleunigen.

Wenn ein Devisenhändler also häufiger verliert als gewinnt, führt die Hebelwirkung nur dazu, dass sein Konto schneller leergeräumt wird. Aber selbst für einen Händler, der es schafft, die Märkte zu überwinden und die Gewinnschwelle zu erreichen oder vielleicht sogar einen kleinen Gewinn zu erzielen, ist die Hebelwirkung im Devisenhandel gefährlich. Sie hat erhebliche emotionale Auswirkungen und kann Händler ängstlich machen, sodass sie sich aufgrund des erhöhten Risikos aus dem Handel zurückziehen. Was ist also die Lösung?

Ein Mann und eine Frau, beide Händler, stehen unter blauem Himmel und veranschaulichen die Reise von Händlern in der Devisenlandschaft sowie die Bedeutung der Hebelwirkung und den Einsatz von Hebeleffekten für den Erfolg.

Die Grundlagen der Hebelwirkung

Wie bereits erwähnt, sollten neue Trader wahrscheinlich davon absehen, Hebel einzusetzen, bis sie zumindest die Grundlagen verstanden haben. Dazu gehört es, die Terminologie zu kennen, die Grundlagen der Plattform zu erlernen, sich mit Analysen und den zugrunde liegenden Marktbedingungen vertraut zu machen und zumindest über rudimentäre Kenntnisse der Handelsstrategie zu haben.

Mit anderen Worten: Trader sollten auf eigenen Beinen stehen können und vorzugsweise über eine solide Erfolgsbilanz an den Märkten verfügen. In diesem Fall führt der Einsatz von Hebeleffekten nicht dazu, dass sie schneller abstürzen.

Als Nächstes sollten Trader äußerst vorsichtig mit der Höhe ihres Hebels umgehen. Es ist nichts Falsches daran, mit kleinen Zahlen wie 1:2, 1:5 oder 1:10 zu beginnen. So können Sie die Lage sondieren und herausfinden, ob Margin-Trading überhaupt etwas für Sie ist.

Wenn es sich falsch anfühlt, Sie zu sehr stresst oder wichtige negative Emotionen wie Angst und Gier hervorruft, ist Hebelwirkung möglicherweise einfach nichts für Sie. Das ist völlig in Ordnung, Hebelwirkung ist nicht für jeden geeignet und auch nicht notwendig, um ein kompetenter Trader zu werden.

Wenn ein Trader jedoch feststellt, dass ihm die relativ größeren Portionsgrößen gefallen, kann er sich dafür entscheiden, Hebel in seinem täglichen Handel einzusetzen. Der nächste Schritt besteht darin, dies auf sichere Weise zu tun.

Risikomanagement und Hebelwirkung

Das Gefährlichste an Hebeleffekten ist, dass sie schnell zu einem Verlust Ihrer Gelder führen können. Der beste Weg, dies zu vermeiden, ist ein intelligentes Risikomanagement. Letztendlich geht es darum, Risiken zu minimieren, da das primäre Ziel darin besteht, Verluste zu vermeiden. In diesem Artikel werden einige grundlegende Strategien vorgestellt, die Devisenhändler anwenden können.

Positionsgrößenbewertung

Das Wichtigste bei der Verwendung von Hebeleffekten ist die richtige Einschätzung der Portionsgröße. Sie sollte zum Gesamtrisikoprofil des Händlers passen und nicht zu viel des Gesamtkapitals seines Kontos gefährden.

Hier ist es auch wichtig, mögliche Gewinne und Verluste zu berechnen und sich bewusst zu sein, wie viel man bereit ist, zu verkraften. Im Internet gibt es viele Positionsgrößenrechner, die hierfür ein äußerst nützliches Hilfsmittel sein können.

Trader mögen denken, dass ein Positionsgrößenrechner überflüssig ist, da sie einfach ihren ursprünglichen Trade mit dem von ihnen verwendeten Hebel multiplizieren können. Das ist zwar richtig, aber Trader, die mehrere Trades platzieren, können wertvolle Zeit und mentale Energie sparen und Fehler vermeiden, indem sie einfach die Zahlen in einen kostenlosen Service eingeben, der genaue Ergebnisse liefert.

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Gewinne mitnehmen und Verluste begrenzen

Sobald die Positionsgröße genau eingeschätzt wurde, sollten Trader daran denken, Take-Profits und Stop-Losses einzusetzen, um ihre gehebelten Positionen besser zu kontrollieren. Wie bereits erwähnt, können sich Verluste schnell summieren, insbesondere bei höheren Hebelwerten. Daher kann eine momentane Unaufmerksamkeit oder Fehleinschätzung erheblichen Schaden für ein Konto verursachen.

Take Profits und Stop Losses (wobei letztere in diesem Szenario wichtiger sind) helfen Tradern dabei, genaue Punkte festzulegen, an denen ihre Trades beendet werden. Das bedeutet, dass sie sowohl genau kontrollieren können, wie viel sie bereit sind zu verlieren, als auch sich für einen Moment von ihrer Plattform entfernen können, wenn etwas anderes ihre sofortige Aufmerksamkeit erfordert.

Dies ist nicht nur ein Ratschlag für den Einsatz von Hebeleffekten. Take-Profit- und Stop-Loss-Aufträge sind hervorragende Instrumente, um zu verhindern, dass Gier und Angst den Handel kontrollieren. Sie sind jedoch besonders wichtig für gehebelte Trades, da diese in der Regel größere Positionen umfassen.

Negativsaldo-Schutz

Ein Forex-Broker mit Negativsaldo-Schutz ist für diejenigen, die Hebel einsetzen, von entscheidender Bedeutung. In diesem Artikel wurde bereits mehrfach darauf hingewiesen, dass Hebel schnell zu einem vollständigen Verlust des Kontoguthabens führen können. Noch schlimmer ist die Situation, wenn das Konto einen Negativsaldo aufweisen kann. In diesem Fall kann eine falsche Entscheidung die Finanzen eines Traders erheblich schädigen.

Der Negativsaldo-Schutz verhindert dies und verhindert im Wesentlichen, dass Händler mehr verlieren, als sie besitzen. Es handelt sich um eine relativ einfache Maßnahme, die Katastrophen verhindern kann. Glücklicherweise bieten die meisten Broker einen Negativsaldo-Schutz an, aber Händler, die Hebel einsetzen möchten, sollten dies überprüfen.

Ein Balkendiagramm mit nach oben zeigenden Pfeilen, die erfolgreiche Trends im Devisenhandel darstellen und die Rolle der Hebelwirkung bei der Verstärkung dieser Bewegungen hervorheben.

Schlussfolgerung

Die Nutzung von Forex-Hebeleffekten erfordert eine solide Handelsroutine und den Schutz vor widrigen Umständen. Trader, die diese beiden Schritte befolgen, können Hebeleffekte als nützliches Instrument betrachten, das ihnen hilft, ihr Kapital besser zu verwalten und wirklich auf Trades zu setzen, von denen sie überzeugt sind. Denken Sie nur daran, Ihre Position sorgfältig zu berechnen und keine übermäßigen Hebeleffekte zu nutzen.

Haftungsausschluss: Diese Informationen stellen keine Anlageberatung oder Anlageempfehlung dar, sondern sind als Marketingmitteilung zu verstehen.